Kryptowährungen einfach erklärt [Krypto 101]

Willkommen zum ultimativen Leitfaden „Kryptowährungen einfach erklärt“! In einer Zeit, in der digitale Innovationen die Finanzlandschaft revolutionieren, haben sich Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und andere Altcoins als Schlüsselakteure etabliert. Doch was verbirgt sich hinter diesen virtuellen Vermögenswerten? Nun, Kryptowährungen sind digitale Währungen, die auf kryptografischen Prinzipien basieren und unabhängig von zentralen Institutionen wie Banken operieren. Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, fungierte als Pionier und eröffnete die Tür für eine neue Ära des dezentralen Geldes. Ethereum hingegen revolutionierte die Blockchain-Technologie und ermöglichte die Entwicklung von intelligenten Verträgen. Die Welt der Altcoins hingegen bietet eine Vielfalt an Alternativen zu Bitcoin und Ethereum. Tauchen wir ein und erleben wir gemeinsam eine spannende Reise in die Welt der Kryptowährungen!

Hinweis: Hierbei handelt es sich in keinster Weise um eine Art Anlageberatung (siehe Disclaimer).

Was ist eine Kryptowährung?

Eine Kryptowährung ist ein digitaler Vermögenswert, welcher durch Kryptografie gesichert wird.

Dabei handelt es sich bei den meisten Kryptos nicht im klassischen Sinn um eine Währung, weshalb der Begriff „Kryptovermögenswert“ vermutlich passender ist, aber nicht so geläufig. Die größte und älteste Kryptowährung ist der Bitcoin.

Was ist Bitcoin?

Kryptowährungen einfach erklärt Bitcoin

Bitcoin ist ein zensurressistenter digitaler Vermögenswert.

Bitcoin entstand aus der Finanzkrise 2008/2009 heraus. Bis zu diesem Zeitpunkt war es noch nicht möglich, einen digitalen Wertspeicher zu erschaffen, weil in solch einem System keine Rarität gewährleistet werden konnte. Man war also im digitalen Raum immer an ein gewisses Vertrauen gebunden.

Dieses Problems nahm sich die Einzelperson oder die Gruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto an und veröffentlichte am 31. Oktober 2008 das Whitepaper zu einem „elektronischem Peer-to-Peer Zahlungssystem“ names Bitcoin, welches auf einer „Distributed-Ledger-Technologie“ basiert.

Bei der Distributed-Ledger-Technologie (kurz: DLT) handelt es sich um eine dezentrale Datenbank, die Teilnehmern eines Netzwerks eine gemeinsame Schreib- und Leseberechtigung erlaubt.

Hierbei ist also kein Vertrauen nötig und man hat anstatt einer zentralisierten Bank ein dezentrales System, bei dem jeder die Verantwortung übernimmt.

Eine Blockchain

… ist eine Realisierung der DLT und somit nichts anderes als eine digitale, dezentrale Datenbank für Informationen. Wenn man in diese Datenbank nun Finanzdaten speichert, erhält man einen Kryptovermögenswert (digitales Gold).

Kryptowährung Blockchain

Man stelle sich Bitcoin als ein rundenbasiertes Spiel vor. Dabei trägt jeder in seinen Dateneintrag ein, was in der letzten Runde Spiel passiert ist. Also, wenn eine Runde vorbei ist, gibt es eine kurze Pause und jeder redet miteinander darüber, was in der letzten Runde passiert ist. Ziel ist es, dass ein Datenblock immer bei jedem synchron ist. Sind diese nicht synchron, kommt es zu einem „Fork“ (Gabelung der Datenblöcke).

Das Bitcoin Whitepaper definiert die Regeln, die für alle gleichermaßen gelten und an die sich alle halten. Sollte sich jemand nicht an diese Regeln halten, werden seine Informationen nicht akzeptiert. Das funktioniert nach dem demokratischen Mehrheitsprinzip. Wenn sich also 51 % an die Regeln halten, wird dies akzeptiert. Halten sich Leute nicht an die Regeln halten, kommt es zum Fork. Es kann keiner betrügen und jeder muss sich an die Regeln halten.

Nun wird der Datenblock abgeschlossen und der letzte Eintrag vom Datenblock ist der erste Eintrag im nächsten Datenblock. Wenn man jetzt in einem früheren Datenblock eine Information ändern würde, würden sich alle folgenden Datenblöcke verändern und dadurch entsteht eine Kette von Datenblöcken, eine Blockchain.

Eine Blockchain ist eine gewisse Gruppe, die sich an Regeln hält, welche am Anfang definiert wurden, wo man in regelmäßigen Zeitabständen die Datenblöcke updatet, welche aneinanderhängen.

In einer Blockchain kann jeder alle Transaktionen einsehen und muss somit niemandem vertrauen. Somit würde man z.B. sehen, wenn Geld aus dem Nichts erschaffen werden würde. Eine Blockchain vertraut auf Mathematik und Kryptografie. Umso größer eine Blockchain wird, desto sicherer wird sie, da es immer schwieriger wird diese Blockchain je zu forken.

Mining

Es braucht natürlich Leute, die sich das Spiel anschauen, die schauen, dass jeder nach den Regeln spielt. Hier kommen die sogenannten „Miner“ ins Spiel. Diese Miner schauen eben, dass sich jeder an die Regeln hält, beobachten das Netzwerk und machen die Dateneinträge (erstellen neue Blöcke). Miner erhalten Bitcoins für ihre Rechenleistung. Sie müssen eine mathematische Aufgabe lösen und der erste der diese Aufgabe löst, darf den neuen Block kreieren und alle anderen kopieren das dann von dieser Partei.

Für die aufgewendete Arbeit bekommen sie dann den Mining Reward. Somit werden NICHT Bitcoins „gemined“, sondern Datenblöcke. Diese Mining Rewards werden alle 4 Jahre halbiert, damit nur maximal 21 Millionen Bitcoin existieren können. Das ist das sogenannte „Halving“.

Kryptowährungen einfach erklärt Mining

Public-Address/Private-Key

Public-Address: Adresse/Hash den du Leuten gibst, damit sie dir Coins senden können

Private-Key: Passwort/Zugangsschlüssel für dein Wallet (an NIEMANDEN weitergeben)

Zusammenfassung

Bitcoin ist…

  • dezentral
  • nicht zensierbar
  • nachweisbar rar (maximal 21 Millionen Bitcoins)
  • jeder hat Zugang dazu
  • man kann es jemanden nicht wegnehmen

Was sind Altcoins?

Bitcoin ist ein Satz an Regeln, ein Regelwerk, ein Protkoll. Dieses Regelwerk kann man unterschiedlich definieren und auslegen. Damit hat man dann Altcoins (alternative Coins, alternative Regeln). Bitcoin ist das größte Netzwerk und hat demzufolge das größte Vertrauen. Der größte Vertreter der Altcoins ist Ethereum, welcher sich durch seine „Smart Contracts“ auszeichnet.

Kryptowährungen einfach erklärt Ethereum
Ethereum Logo

Smart Contracts

Mittels eines Smart Contracts (schlauer Vertrag) kann man einen Vertrag mit einem anderen Menschen/Computer abschließen, ohne dass dabei eine Instanz in der Mitte benötigt wird. Dabei wird die Ausführung garantiert. Der Smart Contract ist der Mittelmann. Man gibt bspw. Geld rein und wenn garantiert ist, dass der Vertrag erfüllt wurde, wird das Geld automatisch weiter überwiesen. Der Smart Contract schaut sich an: wenn Ereignis A passiert, dann ist garantiert, dass die Ausführung B umgesetzt wird.

Da man eine dezentrale Blockchain für die Speicherung dieser Smart Contracts benutzt, werden sie quasi im ganzen Netzwerk gespeichert und nicht auf einem zentralisierten Server. Am Beispiel von Ethereum müsste man also das ganze Netzwerk lahmlegen, damit man seinen Vertrag nicht erfüllen muss.

Anwendungsbeispiele auf der Ethereum-Blockchain mithilfe von Smart Contracts sind Stablecoins und NFTs.

Konsensmechanismen

Der Konsensmechanismus ist dazu da, die Einhaltung bestimmter Regeln in einem Blockchain-Netzwerk zu sichern. Er entscheidet, welcher Teilnehmer den nächsten Block in der Blockchain erzeugen darf.

Bei Bitcoin ist dieser Konsensmechanismus das Mining, auch genannt Proof-of-Work (kurz: PoW). Dabei werden mathematische/kryptografische Aufgaben gelöst.

Bei Ethereum handelt es sich bspw. um Proof-of-Stake (kurz: PoS). Dabei wird Hinterlegung von Kryptos als „Pfand“ mit einem Zufallsprinzip kombiniert, um den Teilnehmer zu bestimmen, welcher den nächsten Block erzeugen darf.

Im Folgenden ein Vergleich der beiden Konsensmechanismen:

Kryptowährung Proof-of-Work Proof-of-Stake

Was ist ein Coin/Token?

Coins: … sind alle Kryptowährungen, die eine eigenständige Blockchain haben.

Tokens: … sind alle Kryptowährungen, die keine eigenstädnige Blockchain haben und nur auf einer anderen Blockchain existieren.

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